Das blaue Ungeheuer

von Carlo Gozzi
ein tragikomisches Märchen in 5 Akten
eine Produktion des theaterforum kreuzberg

Das Stück beginnt da, wo Märchen normalerweise enden: Der Prinz hat seine Prinzessin gefunden und kehrt mit der Braut nach Hause zurück. Doch Phantasos, ein Theatergenius zerstört alle rosigen Zukunftspläne. Er trennt das Liebespaar und verwandelt den Prinzen in ein Ungeheuer. Auf der Suche nach ihrem Geliebten muß die junge Frau lebensgefährliche Prüfungen bestehen. An der schwersten Aufgabe, das Ungeheuer zu lieben, droht sie zu scheitern.
In das Spiel um die Wahrheit hinter den Masken sind außerdem verwickelt: Ein alter, verbohrter König mit seiner jungen verführerischen Frau, korrupte Minister, ein Hauptmann zwischen Pflicht und Mitleid, ein Dienerpaar ohne Gedächtnis, ein Ritter, der gerne Reisende überfällt und eine Hydra, die schlechte Luft macht.

Jean Cocteau hat den Stoff verfilmt („La Belle et la Bête“) und auch das Musical „Die Schöne und das Biest“ beruht auf Gozzis Vorlage aus dem Jahr 1764. Das besondere an Gozzis Stücken ist, daß er neben den ernsten Dramenfiguren, den Helden und Bösewichtern, auch die Masken der Commedia dell’arte auftreten läßt und sie damit in einer für diese Theatertradition neuen Weise einsetzt. In der Commedia dell’arte richten sich die Stücke nach den Masken. Gozzi sieht hinter den Masken die Menschen und erzählt über sie phantastische, poetische Geschichten.

Buch & Regie: Anemone Poland
Bühne: Robert Schmidt-Matt
Kostüme: Gertraud Wahl & Natalie Säwert
Masken: Uwe Krieger
Licht: Christoph Wüst

Es spielt das Ensemble des theaterforum kreuzberg:
Phantasus, ein Genius – Martin Hagenguth
Taer, Prinz von Nankin – Steffen Neupert
Dardane, Geliebte von Taer – Magdalene Hurka
Fanfur, König von Nankin – Jürgen Ruoff
Guilindi, zweite gemahlin von Fanfur – Daniela Schneider
Pandolfo, 2. Minister – Susanna Reinhart
Buffetto, Hauptmann – Klaus Hänscheid
Smeraldina – Monica Dechau-Pascuta
Truffaldino – Frank Roder

Mit Unterstützung der Alexander-Stiftung, Basel

Fotos: Jochen Melzian

Pressestimmen:

Zu den Stücken

Nach oben scrollen