geboren 1970 in Schleswig-Holstein, machte dort schauspielend und singend seine ersten Bühnenerfahrungen und lernte Akkordeon bei Ingrid Wirth.1990 Umzug nach Berlin, Studium Musikwissenschaft (Kontrapunkt und Harmonielehre bei Dr. Bodo Bischoff ) und Italienisch. Zeitgleich professionelle Theatererfahrungen als Hospitant und Regieassistent bei Doris Harder (Wien), Peter Lund und Winfried Radeke (Neuköllner Oper Berlin), sowie weiterführender Akkordeonunterricht im Einzeltonmanual bei Gerhard Scherer. 1995 erstmalig als Begleiter in einem Kabarett-Programm auf einer Berliner Bühne zu sehen und zu hören.
Seitdem freiberuflich im gesamten deutschsprachigen Raum als Chanson-Begleiter, Komponist, Sänger und Autor mit Schwerpunkt Kabarett unterwegs. Seit vielen Jahren symbiotische Zusammenarbeit mit „Schwester Cordula“ (alias Saskia Kästner) in diversen auf Trivialliteratur basierenden Kabarett-Programmen.
Darüberhinaus rege Übersetzungstätigkeit, vor allem französischer Chansons aus der Anfangszeit des Cabaret.
Neben der Komposition von Chansons und Werken für Akkordeon (3 Bände sind bis 2020 im Jetelina Musikverlag erschienen), sowie in enger Zusammenarbeit mit der Regisseurin und Theaterleiterin Anemone Poland entstandenen Schauspielmusiken für das theaterforum kreuzberg (siehe unten) hat sich Dirk Rave in den letzten Jahren auf aufwändig recherchierte Formate spezialisiert, z.B. die Wiederentdeckung des nahezu vergessenen jüdischen Kabarett-Autors und Chansondichters Leo Heller im Programm „Kinder der Nacht“ (Manuskript und Musik) oder die deutsch-deutsche Sozialgeschichte im Spiegel der Popularmusik aus BRD und DDR „Vom Urknall bis zum Mauerfall“ (Manuskript und Arrangements).
Schauspielmusiken fürs theaterforum:
„Die Ballade vom großen Makaberen“ von Michel de Ghelderode, Musik von Ulrich Roski und Dirk Rave, Regie: Anemone Poland
„Triumph des Todes“ von Eugène Ionesco, Regie: Anemone Poland (2005)
„Leinwandmesser- die Geschichte eines Pferdes“ (2008)
„Hunger und Durst“, Regie: Anemone Poland (2009)
„Ist er gut? Ist er böse?“ von H. M. Enzensberger nach D. Diderot, Regie: Anemone Poland (2011)
„Wolf im Korb“ von Roger Vitrac, Regie: Anemone Poland (2013)
„Der Auswanderer“ von Georges Schéhade, Regie: Anemone Poland (2014)
„Eurydike“ von Jean Anouilh, Regie: Anemone Poland (2015)
„Sprichwörterabend“ von Georges Schéhade, Regie: Anemone Poland (2017)
„Die verkehrte Welt“ von Ludwig Tieck, Regie: Anemone Poland (2018)
„Die Vögel“ von Aristophanes, Regie: Anemone Poland (2020
Homepage: https://www.dirkrave.de/